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14.11.20 –
"Profit & Purpose: Nachhaltigkeit in der Wirtschaft als Chance und Herausforderung" - so lautete der Titel des 1. Grünen Diskurses des OV Garmisch-Partenkirchen von Bündnis 90/Die Grünen. Elisabeth Löwenbourg-Brzezinski, Direktkandidatin für die Bundestagswahl 2021 im Stimmkreis Garmisch-Partenkirchen/Weilheim-Schongau, erläuterte das Thema anhand von konkreten Beispielen der Augustiner Brauerei, der Internet-Suchmaschine Ecosia und des Bekleidungslabels Patagonia. Die 36-jährige Weilheimerin ist Harvard-Absolventin, Finanzfachfrau und Politikwissenschaftlerin mit langjähriger Arbeitserfahrung u.a. für die Europäische Union und Investmentbanken wie Goldman Sachs.
Nachhaltigkeit ist das neue Lieblingswort der Wirtschaft: Gemeinwohlökonomie, UN Nachhaltigkeitsziele, Soziales Unternehmertum, Verantwortungseigentum… Dies sind nur einige der Labels, unter denen sich das neue Wirtschaftsleben formiert. Aktuelle Trends und Entwicklungen wie die Klimakrise und die Digitalisierung schärfen den Blick auf eine ökologische Transformation der Wirtschaft und können diese beschleunigen. Dennoch - konkrete Beispiele der Umsetzung und vor allem der gezielten Förderung nachhaltig arbeitender Betriebe sind in Deutschland noch spärlich gesät. Bei genauerer Betrachtung der drei genannten Beispiele ließen sich die Parallelen für ein erfolgreiches nachhaltiges Wirtschaften erkennen. Dazu gehören: Die Persönliche Überzeugung der UnternehmensgründerInnen/Geschäftsleitung, das verantwortliche Handeln für die Mitarbeitenden, sowie auch die Eigenverantwortung der Mitarbeitenden, ein ganzheitlicher Blick des Unternehmens in Bezug auf seine Umwelt und Umgebung und die Produkte von Herstellung bis zur Wiederverwertung zudenken.
Beim Grünen Diskurs betonte Löwenbourg-Brzezinski, dass es auf politischer Ebene gelte, durch Standardisierung und Zertifizierung klare Rahmenbedingungen für nachhaltiges Wirtschaften zu schaffen und es somit zu ermöglichen, gezielt Fördermittel und vergünstige Kredite zu vergeben. In der anschließenden Diskussion mit den über 30 TeilnehmerInnen der Online-Veranstaltung wurde lebhaft über regionale Beispiele für nachhaltige Unternehmen/Betriebe und politische Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten im regionalen, nationalen und europäischen Umfeld gesprochen.
Die nächste öffentliche Online-Veranstaltung der Reihe "Grüner Diskurs" ist für Mitte Dezember zum voraussichtlichen Thema "Klimawandel im Oberland - Folgen und Anpassung" geplant.
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